Verzweiflung im Jordantal

Bei einem Siedlerangriff zerstörte Solarpaneele; @ WCC-EAPPI/Britta

Im Schatten des Gaza-Kriegs hat sich die ohnehin prekäre Situation vieler Hirtengemeinden im Jordantal zum Teil dramatisch verschlechtert. Sie leiden vor allem unter der Gewalt radikaler Siedler. Israelische Menschenrechtsgruppen unterstützen die palästinensischen Familien, die einfach nur in Frieden leben wollen.

Von Flaggen und der Vision eines gerechten Friedens

Osama Eliwat und Rotem Levin zusammen mit Dr. Noss vom Zentrum Oekumene auf dem Podium der Evangelischen Akademie Frankfurt; Foto @ Jochen A.

Ein gerechter Frieden für Israelis und Palästinenser:innen – nur eine Utopie? Nicht für Rotem und Osama. Die beiden sind Mitglieder der israelisch-palästinensischen Gruppe Combatants for Peace – Kämpfer:innen für den Frieden. In Frankfurt haben sie ihre persönlichen Geschichten erzählt.

Ökumenischer Begleiter am 07.10.2023

Israel/Palästina: Ökumenischer Begleiter am 7.10.2023

Klaus war am 7.10. mit EAPPI im Einsatz. In diesem Blogbeitrag schildert er seine Eindrücke aus einer Zeit, die den Konflikt zwischen Israelis und Palästinenser:innen nachhaltig verändern wird.

Verhinderung nachhaltiger Landwirtschaft unter Besatzung

Israel/Palästina: Verhinderung nachhaltiger Landwirtschaft unter Besatzung

Ackerbau, Viehzucht und Olivenanbau werden palästinensischen Bäuerinnen und Bauern zunehmend erschwert. Besonders in den C-Gebieten unter vollständiger israelischer Kontrolle ist die Situation oft existenzgefährdent. Siedler zerstören die Ernten, die Militärverwaltung verbietet viele landwirtschaftliche Aktivitäten und Baumaßnahmen.

Ohne Wasser geht nichts

Viele Bäuer:innen und Hirt:innen können die Wasserversorgung nur mit Hilfe von mobilen Tanks sicherstellen; © WCC-EAPPI

Die Wassernutzung in den palästinensischen Gebieten ist der israelischen Militärverwaltung unterstellt. Die Wassersituation hat enorme Auswirkungen auf die Bäuer:innen und Hirt:innen. Während in den B-Gebieten die Wasserversorgung zwar teuer, aber recht zuverlässig ist, müssen Bäuer:innen in den C-Gebieten das Wasser oftmals in Tanks mit Traktoren zu ihren Gehöften transportieren.

Der Kampf für eine Schule

Die Schule von Jubbet Adh Dhib nur wenige Tage vor dem Abriss; © WCC-EAPPI/Sabine

Ende April 2023 besuchten Mitarbeiter:innen diplomatischer Vertretungen aus zwölf Ländern, darunter auch Deutschlands, eine kleine Schule östlich von Bethlehem. Doch auch dieses Zeichen der Solidarität konnte den Abriss der Schule nicht verhindern.

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Besuch in Yad Vashem

EAs in Bethlehem; © WCC-EAPPI

„Ökumenisches Begleitprogramm in Palästina und Israel“ – dafür steht die Abkürzung EAPPI. Schon in der Vorbereitung auf unsere Zeit im Land ist uns als wichtiger Gedanke mitgegeben worden: „Denkt immer daran, dass es ganz unterschiedliche Perspektiven auf eine Region, ein Land, einen Konflikt gibt.“ Ich denke, das war ein guter Rat und ich versuchte, ihn mir jeden Tag neu ins Gedächtnis zu rufen.

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