Isawiya, eine palästinensische Gemeinde am Ostrand des Skopusbergs
„Hello Mister!“, „Welcome!“ „How are you?“ – solche Willkommensgrüße bekommen die Ökumenischen Begleiter*innen des Weltkirchenrats dutzendfach von den Kindern auf den Straßen von Al Isawiya zu hören. Und Erwachsene nicken den hier oft präsenten EAPPI-Teams in den gelben Westen meist freundlich zu, heben aus dem vorbeifahrenden Auto den Daumen oder laden zu einem Kaffee ein.
Die „EAs“ werden als Zeugen der Ereignisse begrüßt, unter denen der 18.000-Einwohner-Ort am Osthang des Skopusbergs seit Monaten mehr und mehr leidet – eine praktisch tägliche Präsenz der israelischen Polizei, einhergehend mit Kontrollen, Zusammenstößen, Verhaftungen und sogar Todesopfern. Seit Jahren schon kommt es in Al Isawiya, wie auch in anderen Teilen Ostjerusalems, aufgrund der diskriminierenden Politik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung[1] zu immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen vor allem zwischen Jugendlichen und der Polizei. Diese ist seit einigen Monaten dort überdies präsenter denn je. Das bewirkt ein Klima der Angst, ebenso wie seit Jahren schon die zahlreichen Hauszerstörungen.