Mein Aufenthalt in Palästina und Israel ist nun schon seit 2 Monaten vorbei, doch ich kann die letzten Wochen vor Ort nur schwer vergessen. Daher möchte ich rückblickend von den Ereignissen berichten, die wir in den letzten drei Wochen unseres Einsatzes dokumentiert haben.

Besonders häufig wurden wir in die palästinensischen Dörfer gerufen, die in der Nähe der Siedlung Yitzhar liegen. Yitzhar gilt als besonders ideologisch motivierte Siedlung. Seit vielen Jahren dokumentieren Mitarbeitende von UN und NGOs Übergriffe von Siedlern aus Yitzhar auf die umliegenden palästinensischen Dörfer. Erst vor einigen Tagen hat die israelischen Menschenrechtsorganisation Yesh Din eine Fallstudie zu Siedlergewalt und Landnahme rund um Yitzhar herausgegeben [1]. Nach internationalem Recht ist eine Besatzungsmacht verpflichtet, die lokale Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten vor Übergriffen zu schützen.