‚Land Action‘ mit Ta’ayush in Um al Arais

Mitglieder von Ta'ayush und EAs begleiten eine Landaktion in Um al Arais im Sommer 2016; photo © EAPPI
Mitglieder von Ta’ayush und EAs begleiten eine Landaktion in Um al Arais im Sommer 2016; photo © EAPPI

Ta’ayush heißt auf Arabisch „gemeinsam leben“. Die israelisch-palästinensische Graswurzelbewegung wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihr Ziel ist es, mit einer gleichberechtigten Partnerschaft ein Zeichen zu setzen für die Überwindung von Rassismus und Segregation und für ein Ende der Besatzung. ‚Land Action‘ mit Ta’ayush in Um al Arais weiterlesen

„Make your presence felt“

Vor einigen Tagen habe ich an einer Tour von „Breaking the Silence“(1) in Hebron teilgenommen. Diese Organisation besteht aus ehemaligen israelischen Soldaten, die öffentlich über ihre Militärzeit in der Westbank berichten. Ihr Ziel ist es, die israelische Gesellschaft mit dem zu konfrontieren, was im Namen der Sicherheit durch das Militär in den palästinensischen Gebieten geschieht. Ihnen geht es nicht um Schuldzuweisung gegen Soldaten oder das Militär, aber sie wollen das System verändern, in dem tägliches Unrecht möglich ist. Manche von ihnen werden wegen dieser Tätigkeit von ihrem sozialen Umfeld ausgeschlossen, als  Verräter beschimpft oder gar anonym bedroht. „Make your presence felt“ weiterlesen

Hoffnung statt Resignation

Straße in der Altstadt Jerusalems ©EAPPI
Straße in der Altstadt Jerusalems ©EAPPI

Alltag – an manchen Tagen habe ich das Gefühl, dass ich mich in den wenigen Wochen hier an das Leben gewöhnt habe. Ist das gut oder schlecht? Es ist gut, indem viele der Eindrücke nicht mehr so überwältigend erscheinen. Es wäre schlecht, wenn es mich blind machte für all das, was hier nebeneinander steht. Mein Hauptbestreben ist es, offen zu bleiben, mich nicht festzulegen in einer generellen Bewertung der einen oder anderen Seite. Dies scheint so leicht zu passieren in diesem Land. Für mich ist der offene Blick für alles hier überlebenswichtig. Hoffnung statt Resignation weiterlesen

Achiyas Weg zu Breaking the Silence

Teil 2 der Portraitreihe: Unter Besatzung – Palästinensische und israelische Alltagsstimmen

Achiya Schatz in Hebron
Achiya Schatz in Hebron

„Ich kann niemals Palästinenser sein. Aber ich kann ein Israeli sein, der aus seinen Erfahrungen lernt und darüber spricht. Auf diese Weise kann ich mich der Besatzung als Israeli widersetzen. Als Israeli, der sein Land liebt, der aber dazu beitragen möchte, dass der Wandel kommt!“
Achiya Schatz bezeichnet dies auch als „co-Widerstand“ und bedient sich dabei der Worte Issa Amros, Palästinenser und Gründer der Youth Against Settlements (YAS)-Organisation. Ein Besuch im YAS-Haus ist fester Bestandteil seiner Breaking the Silence-Tour in Hebron – nicht nur wegen des fantastischen Ausblicks über die Altstadt. Achiya Schatz kann nur als ehemaliger Soldat sprechen. Die Perspektive der Besetzten müssten die Palästinenser*innen selbst erzählen. Achiyas Weg zu Breaking the Silence weiterlesen

Jerusalem

Jerusalem, die wichtige Stadt der drei abrahamitischen Weltreligionen, ist ein Zankapfel in allen Friedensgesprächen. Sowohl Israel als auch die Palästinenser betrachten Jerusalem als ihre Hauptstadt. Der Westteil der Stadt ist mehrheitlich von jüdischen Israelis bewohnt; der von Israel annektierte Ostteil der Stadt wird mehrheitlich von PalästinenserInnen bewohnt, wobei die israelische Politik durch Bau von Siedlungen, Entziehung von Aufenthaltsgenehmigungen für PalästinenserInnen und den Bau der Mauer darauf abzielt, auch in Ostjerusalem eine jüdische Mehrheit herzustellen.

Zu den Aufgaben des Teams in Jerusalem gehören:

  • Zusammenarbeit mit und Unterstützung für israelische Friedensgruppen, z. B. Anwesenheit bei Hauszerstörungen gemeinsam mit dem Israe
    Mahnwache der Frauen in Schwarz gegen die israelische Besatzung
    Mahnwache der Frauen in Schwarz gegen die israelische Besatzung

    lischen Komitee gegen Hauszerstörungen oder Teilnahme an der Mahnwache der Frauen in Schwarz gegen die Besatzung

  • Kontakt zu palästinensischen christlichen Gemeinden, z. B. durch Anwesenheit in Gottesdiensten
  • Präsenzzeigen innerhalb der palästinensischen Umgebung, insbesondere an Checkpoints
  • Begleitung des Krankenhausbusses des palästinensischen Auguste-Victoria-Krankenhauses durch Checkpoints in der Umgebung