Rückblick auf eine Zeit als ökumenischer Begleiter in Bethlehem
erschienen im Schneller-Magazin 02/2016

erschienen im Schneller-Magazin 02/2016
Wir verlassen Bethlehem Richtung Süden und kommen nach Beit Fajjar – ein Dorf, das in den B- und C-Gebieten des Westjordanlands liegt und somit der israelischen Militärverwaltung unter-liegt. Nach einer mehrtägigen Straßensperre ist ein Zugang heute wieder möglich. Ein Dorf „abgeriegelt“ – was bedeutet das? Beit Fajjar – Ein Dorf unter kollektiver Bestrafung weiterlesen
Zugegeben, auch mir fällt es manchmal schwer, diesem Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu widersprechen, denn was weiß ich schon vom tatsächlichen Gefühl der Ohnmacht angesichts der seit Jahrzehnten andauernden Strapazen und Enttäuschungen im Heiligen Land. Doch höre ich auch andere Stimmen, für die das Wort „inshallah“ („so Gott will“) eine andere, eine lebenswertere Zukunft in Aussicht stellt… Morgens halb zehn in al-Khadr weiterlesen
Morgens am Checkpoint 300
Es ist kalt, es ist nass und es ist dunkel. Halb fünf Uhr morgens: Ein palästinensischer Arbeiter fragt mich verzweifelt „Sag mir, sind wir Tiere“? Dabei zeigt er auf einen seiner Mitmenschen, der sich durch einen ca. 25cm hohen Spalt unter einem Metallgitter hindurchzwängt. Niemals im Leben hätten wir gedacht, dass dort ein Mensch hindurchpassen würde. An diesem Morgen sind es mehr als hundert Männer die so versuchen, die menschenunwürdige, elendige und Stunden dauernde Prozedur am Checkpoint ein wenig zu verkürzen. „In Berlin ist die Mauer auch gefallen!“ weiterlesen
Wir schreiben den 18. Oktober, die neuen Ökumenischen Begleiter*innen (EAs) der Gruppe 58 haben sich zwischenzeitlich in ihren 6 Einsatzorten im Westjordanland und Ostjerusalem eingefunden. Doch der 18. Oktober markiert auch eine andere, alarmierende Marke. So sind seit Monatsbeginn 7 Israelis und 40 Palästinenser ums Leben gekommen. Wir rennen für unsere Freiheit weiterlesen
Als Rabah Fenoon, ein palästinensischer Bauer aus Nahhalin in der Nähe von Betlehem am Dienstagmorgen zu seinem Olivenhain geht, steht er erschüttert vor achtzig frisch gefällten Bäumen. Auf einen Schlag ist das ein Verlust von ca. 25 000 NIS, umgerechnet 5 000 Euro, für den diesjährigen Ernteausfall. Der langfristige Schaden ist viel schwerwiegender. Gefällte Bäume – israelische Siedler machen Palästinensern das Leben schwer weiterlesen
Gleich mehrere Berichte liefen im ZDF über deutsche Teilnehmende von EAPPI in Hebron und Bethlehem.
Bericht „Zwei Deutsche unter Palästinensern“, ZDF Info vom 12.2.2013, ZDF Mediathek
Bericht über die Arbeit eines ökumenischen Begleiters aus Deutschland in Hebron in der Sendung „Sonntags“ vom 23.12.2012, ZDF Mediathek
Bericht über die Arbeit einer ökumenischen Begleiterin aus Deutschland in Betlehem in der Sendung „Drehscheibe Deutschland“ vom 17.12.2012, ZDF Mediathek.
Bethlehem liegt nur wenige Kilometer von Jerusalem entfernt, ist jedoch durch den Bau der Trennungsmauer von Jerusalem abgeriegelt. Dadurch haben seine EinwohnerInnen die Möglichkeit verloren, sich frei nach Jerusalem zu bewegen, z. B. um dort zu arbeiten. Die angespannte politische Situation der letzten Jahre und Zugangsbeschränkungen haben dazu geführt, dass weniger TouristInnen Bethlehem besuchen; damit ging eine Haupteinnahmequelle der Stadt und seiner BewohnerInnen verloren.
Zu den Aufgaben des Teams in Bethlehem gehören: