Doch, sie ist noch da, meine Sympathie für dieses Land!

Friedenstaube an der Mauer
Friedenstaube an der Mauer

Neben der „eigentlichen“ Arbeit, habe ich es mir inzwischen zur Hauptaufgabe gemacht, nach möglichst vielen, vor allem positiven Facetten in diesem Land zu suchen. Bei allem, was ich höre und erlebe, will ich dieses Land nicht bitter verlassen! Es gibt hier viele Wahrheiten – die auch ganz gegensätzlich nebeneinander stehen können: mittags schlucke ich an meinen Tränen, nachdem wir einen Palästinenser besuchen, dessen Neubau gerade abgerissen wurde – und abends gehe ich inspiriert von einem Vortrag eines Israeli und eines Palästinensers nach Hause. Der Israeli sagte „Vielleicht geht es auf einer spirituellen Ebene darum, Zusammensein und Trennung zu leben.“ Das erlebe auch ich als Herausforderung. Es ist so leicht, das was wir kennen, als die volle Wahrheit anzunehmen. Dagegen hilft nur: offen sein für das, was ganz unerwartet auch da ist.

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Checkpoints entlang der Trennbarriere – Teil 2

Ein ganz normaler Morgen am Checkpoint At Tayba

Wer zuerst kommt hat die besten Chancen auf Arbeit
Wer zuerst kommt hat die besten Chancen auf Arbeit *

Um 2:20 h aufstehen um zu frühstücken.
Um 2:50 h gehst du zum Taxi und fährst mit drei anderen Männern zum Checkpoint, den du um 3:20 h erreichst.
Morgengebet am Checkpoint.
Du reihst dich ein in eine der drei Schlangen am Checkpoint, setzt dich neben andere Arbeiter auf den Boden oder auf einen der mitgebrachten Eimer, denn du bist todmüde.

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Checkpoints entlang der Trennbarriere – Teil 1

Agricultural Checkpoints – Getrennt von Feldern und Plantagen

Der Landwirtschafts-Checkpoint in Quaffin
Der Landwirtschafts-Checkpoint in Quaffin

Seit Ende April bin ich mit meinem kleinen Team von 3 EAs (Ecumenical Accompaniers) im Standort in Tulkarm. Es handelt sich überwiegend um ein sehr fruchtbares landwirtschaftliches Gebiet, in dem viele Bewohner vom Ackerbau leben. Da Tulkarm am Fuße des palästinensischen Berglandes liegt, treten hier viele Wasserquellen zu Tage. Viele der örtlichen Brunnen haben bereits vor der israelischen Staatsgründung existiert und deshalb ist das Wasserproblem in diesem Gebiet vergleichsweise klein.

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