Besatzung muss ein Ende haben!

Nomika Zion
Nomika Zion

„Nicht in meinem Namen und nicht für mich seid Ihr in diesen Krieg gezogen. Das Blutbad in Gaza geschieht nicht in meinem Namen und dient nicht meiner Sicherheit. Zerstörte Häuser, zerbomte Schulen, tausende neue Flüchtlinge – nicht in meinem Namen, nicht für meine Sicherheit.“ (Auszug aus War Diary from Sderot, Nomika Zion 2009)

Die Friedensaktivistin Nomika Zion lebt seit vielen Jahren in Migvan bei Sderot, einer Kibbutz-Siedlung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gazastreifen. Sie gehört zu den Mitbegründer*innen der Gruppe “The Other Voice“. Mit Informationsveranstaltungen und Touren in der Region Sderot, Publikationen und Petitionen wollen sie aufklären über die physischen und psychologischen Auswirkungen der immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen zwischen Israel und Gaza. Über Telefon und Internet halten die Mitglieder den Kontakt zu Mitstreiter*innen im Gazastreifen. Sie wollen der Gewalt und dem Hass eine „andere Stimme“ der Menschlichkeit, der Vernunft und der Hoffnung entgegensetzen.

Nomika Zion selbst wurde weltweit bekannt durch ihr „War diary from Sderot“, das sie während des Gaza-Krieges 2009 als Appell gegen den Krieg verfaßte, und aus dem das oben genannte Zitat stammt. Zusammen mit dem Arzt Dr. Izzeldin Abuelaish aus Gaza, der drei Töchter im Krieg verlor, erhielt sie 2009 den Niarchos-Preis in New York. Im Jahre 2012 verfaßte sie ein weiteres Statement gegen den Krieg, das in der New York Times veröffentlicht und besprochen wurde.[3]

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Menschlichkeit im Raketenhagel – Stimmen der Vernunft in Sderot

Sderot an der Grenze zum Gaza-Streifen
Sderot an der Grenze zum Gaza-Streifen

Wie lebt es sich in einer israelischen Stadt, in der seit 15 Jahren Raketen militanter palästinensischer Gruppierungen aus dem Gazastreifen menschliches Leid verursachen? In einer Stadt, in deren unmittelbarer Nachbarschaft drei Gazakriege (2008, 2012, 2014) immense Verwüstungen und tausende Tote hinterlassen haben? Wir haben die Friedensaktivistin Nomika Zion in Sderot getroffen und von ihr erfahren dürfen, wie der Alltag knappe drei Kilometer entfernt vom Gazastreifen aussieht.

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